Abt.: Alles anders
Der heurige Termin war der früheste, der gemäß Definition (Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling) überhaupt möglich war. Das mag generell manchen ENThusiasten abgeschreckt haben, noch nie aber waren bereits am Donnersduck drei Fahrzeuge am Platz. Nein, Veranstalterautos kommen immer erst am Freitag. Die Frühbucher durften auch erleben, was ein richtiger, burgenländischer Schneesturm ist, und auf den sanften Hügeln rundherum erwachten sogar Raid Laponie-Gefühle. Lagerfeuerholz war schon vorhanden, erfroren ist demnach niemand! Was hätten wir denn mit acht Uzlops gemacht, wenn sie in vielen tausend Jahren gefunden worden wären? Zur Beruhigung derer aber, die sich nicht hinter dem Ofen hervortrauten: Es war der einzige Schnee des gesamten Wochenendes. Richtig los ging es erst wieder am Dienstag beim Nägel - und - Bierkapseln - aus - dem - noch - immer - sehr - heißen - Feuer - klauben. Wir hatten also doch gut geplant.
Osterhasi reiste pünktlich an: Freitag, 11:30 Uhr, Wien-Schwechat, unser Quasi-Direktimport aus der Karibik. Den Temperaturschock hätte ich nicht mit ihm tauschen wollen.
Unser traditioneller Gastwriter konnte erstmalig in der Geschichte österreichischer Ostertreffen gemäß seiner eigenhändig getippselten SMS "leider aus mehreren Gründen nicht reisen", obwohl wir doch gerade für ihn diesmal ausreichend Rebstocklagerfeuerholz organisieren konnten, befürchtenswerterweise aber zum letzten Mal. Unserem Lieblingsfotografen wurde vor wenigen Monaten das gesamte Equipment von äußerst unfreundlichen Zeitgenossen aus der Wohnung garniert, und das neue war noch nicht vollständig. Doch selbst das bereits Vorhandene wurde nicht ausgepackt, d.h. die Bilderauswahl fällt diesmal besonders schlank aus.
Aufgrund des frühen Termins gab es auch heuer einen Geburtstag zu feiern. Nein, nicht (schon wieder) meinen (für den ich Euch aber noch immer herzhaft danke!), es war ein viel wichtigerer zu begehen! Geehrt wurde nämlich ein allseits bekannter und beliebter Lagerfeuerbarde, der uns oftmals sogar noch mit blutigen Fingern (vom heftig geschlagenen Darm - äh - Stahl!) musikalisch beglückt und dessen Eltern schon vor einer sehr runden Anzahl von Jahren gewusst haben, wie es einmal klingen wird, wenn er allmorgendlich aufwacht. Sonst würde er vielleicht einfach Karl heißen.
Philosophische, nachostertreffliche Betrachtungen zum Anderssein von
Gerhard K.:
Ein paar werden sich ohnehin auch mit Euren Empfindungen und Erkenntnissen decken,
aber vielleicht nicht alle
(und wenn doch alle, so wird er das vielleicht
gar nicht wissen wollen).
Was mir so einfällt:
- weniger Wald
Sehr aufmerksam, die Betreiber der Cselley-Mühle
haben nicht nur das Areal ums Lagerfeuer großflächig abgeholzt und
umgegraben, sondern auch rundherum hat man viel Holz vor der Hütte haben
können. Sehr gerne hätten wir uns mit Euch in diesem äußerst
idyllischen Bereich getroffen, die Ackerarbeiten waren aber erst kürzlichst
zurückliegend, der Boden noch entsprechend tief und weich, und ich hätte
von dort keinen versunkenen HY bergen wollen müssen. Auch nicht meinen.
Vertrauen wir einfach auf Wind und Wetter
und vielleicht auf nächstes
Jahr.
- weniger Leute
Die intime Runde war diesmal ein ganz klein wenig noch intimer als sonst, richtig,
aber dennoch gab es an die 35 Fahrzeugbesatzungen, die sich weder von dem frühen
Termin, noch von drohenden Temperaturvorhersagen abschrecken ließen.
- keine Bierkühlbadewanne
Eigentlich war das alles ja reine Absicht: Wir wollten Euch einmal ein Ostertreffen
mit Etikette(n auf den Flaschen) bieten. (Dass uns hinter der Budl dadurch diesmal
nicht die triefendnasskalten Hände abgefallen sind, war eine durchaus angenehme
Begleiterscheinung.)
- ich bin mit Doris ins Bett gegangen (also, ich meine, zur gleichen
Zeit!)
Richtig, das kommt ja wirklich höchst selten vor (also, ich meine, was
da in der Klammer steht).
- es war (für mich und sicher auch etliche andere) kürzer als
üblich, nur 1 Nacht!
Deshalb haben eben andere bereits am Donnersduck vorgefeuert, damit zumindest
die Gesamtnächteanzahl wieder stimmt.
- wegen der erschwerten temperaturmäßigen Bedingungen war
das gemütliche Herumhängen halt nur halb so lustig wie sonst
Nur weil nächtlich die Fahrzeuge mit einer zarten Eisschicht überzogen
waren, kann man ja noch nicht behaupten, dass es wirklich kalt war. Gemäß
unanfechtbarer Temperaturaufzeichnung von höchster Stelle wurde der Wert
von 0°C niemals unterschritten.
Der hochprozentig verlassene Sonntagabend hatte dafür wiederum etwas von einem Familienpicknick. Und: Das ganze Treffen fand Platz im Begrüßungszelt, weil mit dem einsetzenden Heftigkeitsregen ja nicht einmal das Lagerfeuer ausreichend Wärme spenden konnte. Damit hat der Abend dann nicht mehr ganz so lange gedauert wie die vorhergehenden. Und der dadurch für alle völlig überraschende Schluss ist nun, dass Gil am Montag bereits um 10:30 Uhr auf und um 11:00 Uhr abfahrbereit war!
eiert heuer völlig überraschend dieser
CITRONEN SCHÜTZEN! Last Update: 18.05.2008 URL: http://citronen.lima-city.de/Ostern/ostern08.html |